Bekannte Rotlichtgrößen aus Deutschland

Es gab einmal eine Zeit, da gab es in Deutschland bekannte Rotlichtgrößen. Heute gibt es praktisch keine mehr, nur noch die Erinnerung an die Männer von damals. Was in früheren Jahren durch große Rotlichtgrößen geführt wurde, ist heute mehrheitlich im Besitz von Kapitalgesellschaften. Keiner würde mehr auf den Sinn kommen, ein Bordell als Person zu eröffnen. Diese Zeiten sind vorbei. Doch blicken wir einmal auf die Vergangenheit. Einige Rotlichtgrößen begegnen uns dabei. Natürlich waren fast alle diese Männer mindestens einmal im Gefängnis.

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Rotlichtgrößen der Vergangenheit

Einst war das Rotlichtmilieu in Hamburg federführend. Heute sind dort nur noch Albaner, Türken und Russen anzutreffen, mit denen niemand mehr etwas zu tun haben möchte. Sie gelten als unbeliebte Personen im Geschäft mit der Lust. Denken wir an Hamburg, denken wir an den urigen Zuhälter Beatle. Ende der 1970er Jahre gründen 4 junge Männer das erste Rotlichtkartell in Hamburg. Darunter ist auch Walter „Beatle“ Vogler, der als eine schillernde Gestalt in die Geschichte eingehen sollte. Bekannt war sein Excalibur-Cabrio und seine Vokuhila Figur, die damals noch zeitgemäß war. Bevor er zur Rotlichtgröße wurde, war er in Köln als Taxifahrer bekannt. Sein Akzent war daher auch rheinisch geprägt.
Zu den Vieren gehörte auch Michael Luchting, der stets guten Geschmack bewies und zuvor Bankkaufmann war. Des Weiteren Harry Voerthmann (eine Art Altrocker, der die Zeit vergessen hatte) und Gerd Glissmann, ein ehemaliger Postzusteller. Alle Vier bildeten neue Rotlichtgrößen, die modern und clever vorgingen und damit ein völlig neues Novum setzten. Heute kennt sie kaum noch einer. Für Kenner der Szene bleiben sie aber immer in Erinnerung. Sie nannten die Gruppe „GMBH“. Zusammengesetzt aus den Vornamen. Um die 200.000 DM verdiente jeder von ihnen im Monat. Sie hatten Bordelle und Eros-Center. Mehr als 500 Frauen und 120 Zuhälter wurden durch die Vier kontrolliert. Sie galten aber auch als skrupellos und knasterfahren. Doch nur wenige Jahre später werden die einstigen Partner zu Konkurrenten und boten sich gegenseitig aus. Einer von ihnen wurde erhängt an einem Hochsitz aufgefunden. Das Ende der GMBH.

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Hamburg nach dem Zweiten Weltkrieg

In dieser Zeit bildeten sich rund um die Rotlichtbranche, vor allem in Hamburg die ersten kriminellen Strukturen. Bekannt wurde dabei ein ehemaliger Kellner mit Namen Wilfried Schulz. Viel konnte er nicht, doch er schaffte es mit seinen Muskeln, sich ein Name als Pate von Hamburg zu machen. Sein Spitzname Frida ist noch heute in Hamburg bekannt. Er erschuf eine eigene Gerichtshoheit, wobei generell keinen Schusswaffen verwendet werden sollten. Er konnte damit als Pate Kiezverbote aussprechen und auch andere in den Ruin treiben. Sein Geld verdiente der Pate mit Prostitution, Drogen und dem Glücksspiel.

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Nutella einmal anders

Unvergessen bleibt auch Nutella. Eine Bande Krimineller. Bestehend aus den Köpfen Klaus Barkowsky (Schöner Klaus) und Thomas Born (Der Karate Schläger). Sie waren Jungluden, die sich brutal Gehört verschafften und so zu Rotlichtgrößen wurden. Beide wurden aber recht zügig von der Polizei gestellt. Der schöne Klaus versucht sich heute als mittelmäßiger Künstler. Sein Partner Thomas versucht sich als Sicherheitsberater über Wasser zu halten.

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Auch sie waren als Rotlichtgrößen gefürchtet. Kalle Schwensen und Josef Peter Nusser. Sie galten damals als die dritte große Gruppe auf dem Kiez und als die Gefährlichsten. Beide wendeten viel Gewalt an, um ihren Machtanspruch durchsetzen zu können.

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In den 1980er Jahren

In den 1980er Jahren war die Stimmung unter den Rotlichtgrößen als gut zu bezeichnen. Natürlich gab es auch hier und da Revierkämpfe, Brutalitäten und anderen negative Punkte. Aber eine gewisse Romantik prägte die Branche, die gegenseitig mit Respekt einherging. Beerdigungen von Rotlichtgrößen liefen stilvoll ab.
Einige Zuhälter leben heute noch und versuchen sich im zivilen Leben als Geschäftsleute. Übrig geblieben sind daraus einige Lokale. So zum Beispiel die Kultkneipe „Die Ritze“. Doch mit dem Ende von St. Pauli, das heute mehrheitlich großen Unternehmen, teilweise aus der Finanzwelt, gehört, wurde auch das Ende der goldenen Zeit eingeleitet. Die ehemaligen Rotlichtgrößen verschwanden. Die damalige Romantik ist längst gewichen.

Unvergesslich bleiben die Autos der Rotlichtgrößen

Die meisten Rotlichtgrößen hielten damals wenig von Bescheidenheit und gerieten somit direkt ins Visier der Ermittlungsbehörden. Es waren vor allem die Autos , die sie verrieten. Denken wir an den schönen Klaus, der gerne mit seinem Lamborghini protzte. Die meisten Rotlichtgrößen machten den großen Fehler, mit großen und auffälligen Fahrzeugen zu fahren. Doch auch davon ist wenig geblieben.

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Kommentare

Klausi

schrieb am Sunday 10. January 2016

Ich verstehe nicht, warum über Leute, die gegen Gesetze verstoßen haben, rückblickend immer gern so verklärt geredet wird. Das waren knallharte Typen, keine netten Kerle von nebenan.