Hure, Nutte sowie andere Wortspiele
Die Zeiten ändern sich. Das zeigt sich vor allem in der Sprache. Sie wird moderner. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst beurteilen. Einige Punkte halten wir dabei jedoch für bedenklich und falsch. Seit dem Jahr 2000 hat das Wort Diskriminierung einen festen Platz in jeder Branche und in jedem Bereich erhalten. Welche fatalen Auswirkungen das haben kann, zeigen sich vor allem in unserer Sprache. Wer erinnert sich noch an den Neger, mit dem früher der Schwarze ohne böse Absicht betitelt wurde. Aus dem Neger wurde dann der Schwarze. Warum? Keiner weiß es genau. Irgendwann hielten einige den Neger für nicht mehr zeitgemäß, ja sogar für eine Beleidigung. Also durfte er fortan nicht mehr so genannt werden. Die Bezeichnung „Schwarzer“ führte danach aber landläufig ebenfalls zu Missgunst. Einige hielten das ebenfalls für eine Herabwürdigung. Warum Menschen mit dunkler Hautfarbe, zum Beispiel aus Afrika, plötzlich als Schwarze bezeichnet wurden, obwohl Braune vielleicht besser gepasst hätten weiß eigentlich auch keiner. Nun gut. Im Wandel der Zeit und als gesellschaftskonformer Bericht wurde nun „Farbiger“ eingefügt. Aber erklären Sie einmal ein Kind, das der Farbige nicht etwa farbig sondern dunkelbraun ist. Geht das Kind bereits in die ersten Klassen, denkt es nun, der ehemaliger Neger sei ein Rechtsradikaler und möchte nicht als Brauner bezeichnet werden und hat für sich selbst die Bezeichnung Farbiger gewählt. Also nur eine indirekte Bezeichnung für einen Rassisten, der eigentlich kein Neger ist, aber auch kein Schwarzer. Kinder sind verwirrt. Schulbücher und sogar alte Kinderbücher müssen umgeschrieben werden, da auch dort noch das Wort Neger vorhanden ist.
Ist die Hure, eine Nutte oder nur eine Professionelle
Das Wortspiel hat natürlich auch vor der Prostituierten oder der Nutte keinen Halt gemacht. Pardon, auch der Begriff Prostituierte ist nicht mehr zeitgemäß und wird mittlerweile schon als Beleidigung empfunden. Dabei war doch eigentlich früher die Nutte die Beleidigung, weshalb viele sich für den Begriff der Prostituierten entschieden. Doch dieser soll, geht es nach der Konformität, nicht mehr in direkten Zusammenhang ausgesprochen werden. Statt Hure, Nutte und Prostituierte heißen die Damen nun Sexarbeiterinnen. Das hört sich wie ein Rücksprung in der Geschichte an. Die Nutte gibt es also nicht mehr. So profan und herabwürdigend. Die Mutter sagt also fort an zum Sohn: Nein, Du darfst Oma nicht besuchen, sie ist eine Sexarbeiterin, aber keine Nutte. Welches böse Wort sich dahinter verbirgt.
Dabei ist der Hausmeister schon viel weiter als die Hure oder Nutte (ganz verwirrt, welcher Begriff den nun der richtige ist). Denn der Hausmeister fand seinen Status ebenfalls sehr herabwürdigend und wollte mehr sein als das. Also wurde sein Status angepasst und heraufgestuft. Heute gibt den Hausmeister Krause mit seiner chaotischen Familie nur noch im TV. Im wahren Leben würde er sich heute als Facility Manager bezeichnen. Die neue Berufsbezeichnung für den ehemaligen Hausmeister, der sich genauso diskriminiert sah wie einst der Neger, der aber immer noch Negerküsse in Deutschland gerne kauft. Denn die gibt es in Afrika eigentlich nur gegen teures Geld.
Julia
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Köln am RheinAndrea
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Köln am RheinIch bin nicht behindert
Eine Behinderung wird heute in der Gesellschaft anerkannt. Besonders sprachlich muss dabei einiges beachtet werden. Sie nennen Ihren Nachbarn, der eine Gehschwäche hat, noch Behindert, ohne böse Absicht. Dann sollten Sie sich aber sputen. Denn das ist nicht nur eine Diskriminierung, sondern auch unter Umständen eine Beleidigung. So eine Wortwahl steht Ihnen im Wandel der Zeit nicht mehr zu. Würden Sie diesen Begriff in Verbindung mit einem Ausländer nutzen, wären Sie sogar ein Rassist. Wer heute eine Behinderung hat, schreibt auf seine Visitenkarte „Mensch mit Behinderung“. Damit das klar ist: Alles andere wäre eine Beleidigung. Hure, Nutte oder Prosituierte würden Sie ja auch nicht auf einer Visitenkarte finden. Da steht heute ganz modern und stilvoll umrandet „Sexarbeiterin“.
Der Neger muss weg
Zum Neger gibt es noch eine schöne Geschichte. Die betroffene Bevölkerungsgruppe hat sich nie über die Bezeichnung aufgeregt. Es waren deutsche Gruppen, die darüber urteilten, welche Bezeichnung für den heutigen Farbigen, der eigentlich weder Farbkleckse im Gesicht noch am Bauch hat, die Richtige sei. Und dabei wurde jahrzehntelang ein Handwerkerbetrieb übersehen, der sogar einen typischen Neger in seinem Firmenlogo hat. Passend zu dem Nachnamen des Handwerkers, der eben Neger heißt.- Obwohl er ja keiner ist und in der Vergangenheit nie einer war. Nur im Gegensatz zu einer Nutte, beziehungsweise Prostituierten, die sich für die Sexarbeiterinnen aussprachen, klagen nicht etwa dunkelhäutige Menschen ohne Farbe im Gesicht gegen den Handwerker in Mainz mit seinem Neger-Symbol, sondern irgendwelche hellhäutigen Menschen, die sich als Gutmenschen bezeichnen und den Neger für eine Ausgeburt des Teufels halten. Soviel Elan gab es bei der Nutte nicht.
Wortspiel am Ende:
Was ist ein farbige Prostituiert mit einem fehlenden Daumen. Eine behinderte Negernutte. So können sie sich in einem Satz gleich dreimal Feinde machen. Nicht bei der Dame selbst, die sieht das meist locker, denn es ist so wie es ist, aber bei den Herr und Damen, die uns bevormunden wollen. So und ich gehe jetzt noch meine Reinigungsfachkraft vom Hof jagen und eine paar Migrantenkinder ärgern.
Nachtrag zum Neger
Nach den aktuellen Vorfällen, nehmen wir heute noch einmal Bezug auf unseren Blogbeitrag „Wortspiele“. Im Konkreten geht es dabei um den Begriff Neger. Am 31.08.2015 fand in der Sendung „Hart aber fair“ eine Diskussionsrolle zu dem möglichen Elend der Flüchtlinge statt. Auslöser für die zahlreichen Medienberichte am Folgetag war das Wort Neger!
Was ist nur in Deutschland los, fragen sich viele Menschen überall auf der Welt. Ausländer in Deutschland können sich das Lachen über uns nicht mehr verkneifen.
Auslöser dafür war eine mit Sicherheit etwas unbedarfte Äußerung des Politikers Joachim Herrmann (CSU), der in einer Talkshow den Bekannten Entertainer Roberto Blanco positiv als einen wunderbaren Neger bezeichnete. Sicherlich hätte das in einer öffentlichen Talkshow so nicht passieren dürfen. Gerade ein Politiker hätte seine Wortwahl anders wählen müssen. Dennoch müssen wir uns klar fragen, was an dem Wort Neger so verwerflich ist. Es wurde in einem freundlichen, überaus positiven Kontext gebraucht. Nun aber folgen wahre Hasstriaden. Chem Özdemir von den Grünen, der immer gerne eine große Klappe hat, nutzte diesen Vorfall, um daraus in den Medien bei einem kurzen Interview eine Staatstragödie zu machen. Auf Facebook und Co. sammeln sich die Hetzkommentare gegen den Politiker. Wenn nicht gerade unglaubliche Beleidigungen erfolgen, fordern andere sogar einen sofortigen Rücktritt. Eine normale Diskussion ist nicht mehr möglich.
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Stuttgart EscortNeger ist nichts Negatives
Viele von uns haben das Lied von den 10 kleinen Negerlein noch in der Schule gesungen. Heute wäre es ein glatter Fauxpas, der sogar zu Disziplinarmaßnahmen führen würde. Wie weit sind wir in Deutschland gekommen, dass jedes Wort auf eine Waagschale gelegt werden muss. Es zeigt einmal mehr, wie harmlose Wortespiele oder unbedachte Äußerungen das Tages- und Wochenthema in den Medien bestimmen können. Und wie schnell die neuen Gutmenschen auf diesen Zug aufspringen und verbal beleidigen und sogar Drohungen ausstoßen. Dabei sehen viele Ausländer in Deutschland den Begriff Neger nicht einmal als Beleidigung an. Für sie ist diese Diskussion typisch Deutsch und sie müssen am Ende einfach nur herzhaft lachen. Ein Hoch auf den Neger.
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Pearls 24Der Begriff Rasse soll aus dem Grundgesetz
Die politische Partei die Grünen möchten „Rasse“ aus dem Grundgesetzt streichen.
„(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“
Die Franzosen habe das Wort „Rasse“ zwar bei sich schon aus der Verfassung gestrichen, von daher haben wir schon Vorbilder und wollen es denen nachmachen, aber das kann doch nicht deren Ernst sein. Bin ich denn im Kindergarten? Das Wort Rasse gibt es nun schon seit hunderten von Jahren, haben wir den schon keine unterschiedlichen Rassen mehr? Malen wir uns jetzt alle grün an, sagt der eine, "... der hat aber andere Haare als wir, der hat andere Augen als wir, der hat andere Ohren" usw., wir sind nun mal nicht alle gleich. Aber das ist doch auch das Schöne an den verschiedenen Rassen. Wenn wir das Wort abschaffen, dann ändert sich gar nichts. Das Englisch Wort „race“ gib es immer noch, da würden wir dann bei der Übersetzung schreiben, „früher gab es das Wort Rasse heute nennen wir das „ethnische Herkunft“.
Wow wir sollten das Wort Krankheit abschaffen, dann haben wir auch keine Kranken mehr, sondern nur noch nicht gesunde Menschen. Fristlos entlassen sollte man solche Politiker, die Steuergelder für so eine Schei*e verschwenden. Das neue Wort übernimmt die Bedeutung des alten und klingt kurzzeitig vielleicht etwas freundlicher, doch dann übernimmt das neue Wort genau dieselbe negative oder positive Bedeutung, wie das Wort früher genutzt wurde. Jedes Wort kann freundlich oder abwertend genutzt werden, da nützt es nichts das Wort auszutauschen.
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Kommentare
Der Gucker
schrieb am Monday 12. October 2015
Ich finde dieses ganze Theater idiotisch. Behinderte Kinder sind auf einmal Kinder mit Lernschwäche, ganze Romane werden überarbeitet, weil ein Neger darin vorkommt, nur damit Kinder nicht mit dem Wort in Berührung kommen. (Wann wird endlich Onkel Toms Hütte verboten? Und Uncle Ben's Reis?) Dabei heißt es immer, man darf die Vergangenheit nicht vergessen, um nicht die Fehler zu wiederholen. Wenn aber Worte wie Neger einfach unterdrückt werden, kann kein Kind die Eltern fragen, niemand kommt dann noch auf die Sklaverei zu sprechen, und damit wird dann genau das vorangetrieben, was man gar nicht wollte, nämlich das Vergessen.
Ich werde weiterhin Negerküsse und Mohrenköpfe essen und sie so bezeichnen, das ist mir einfach völlig egal - und dabei bin ich kein bisschen Rassist.